Von: Alexander Bender
26.8.2018

Kfz Anmeldung & Auto zulassen: 5 Tipps zur Kfz-Zulassung

5 Tipps und Tricks zur Kfz Anmeldung gefällig? Dann nichts wie los: Der Kennzeichen King hat dir höchstpersönlich seine besten Tricks für die Kraftfahrzeug-Zulassung 2018 zusammengetragen. In diesem Blogbeitrag liest du alles rund ums Auto anmelden, Auto ummelden und alle Dinge, die du dabei auf keinen Fall vergessen solltest.

Übersicht:

Das Wichtigste rund um die Kfz Anmeldung auf einen Blick:
  • Denke an alle relevanten Dokumente
  • Kläre wichtige Details vorab mit deiner Versicherung
  • Beachte, dass du für Sonderschilder besondere Bescheinigungen brauchst

1. Auto zulassen: Unterlagen nicht vergessen

Der Klassiker: Du willst dein Auto – egal, ob Neu- oder Gebrauchtwagen – zulassen, aber auf der Zulassungsbehörde merkst du, dass etwas fehlt. Damit du den Weg nicht mehrmals antreten musst, ist es sinnvoll, dass du vorab checkst, ob du alle notwendigen Dokumente dabei hast. Standardmäßig sind das die folgenden Papiere:

  • Ausweispapiere : Du musst nachweisen können, dass du auch wirklich du bist. Aus diesem Grund ist es erforderlich, dass du dich entweder mit deinem Personalausweis oder deinem Reisepass ausweist. Bist du kein deutscher Bundesbürger, benötigst du einen Aufenthaltstitel und eine Meldebescheinigung.
  • Zulassungsbescheinigung Teil I und Teil II : Um ein Auto anzumelden, musst du ebenfalls nachweisen, dass du auch der rechtmäßige Besitzer des Wagens bist – so wird umgangen, dass gestohlene Kraftfahrzeuge einfach irgendwo angemeldet werden können. Die entsprechenden Papiere waren ehemals bekannt unter dem Namen „Fahrzeugschein“ (Zulassungsbescheinigung Teil I) und „Fahrzeugbrief“ (Zulassungsbescheinigung Teil II).
  • Vollmacht : Bist du nicht der Fahrzeughalter, auf den der Wagen zugelassen werden soll, musst du eine Vollmacht und auch eine Ausweiskopie mitnehmen. Gut zu wissen: In aller Regel kannst du ein Fahrzeug ohne die Haltervollmacht abmelden, das Auto anmelden geht nur, wenn du den entsprechenden Nachweis bringen kannst, dass du im Auftrag handelst.
  • eVB-Nummer : Hierbei handelt es sich um die elektronische Versicherungsbestätigung. Diese ist für die Kfz Anmeldung zwingend notwendig, denn kein Kraftfahrzeug darf auf deutschen Straßen ohne Versicherungsschutz fahren. Die Versicherungsnummer erhältst du in aller Regel ganz unkompliziert bei deiner Versicherung – für den Anfang ist übrigens eine reine Haftpflichtversicherung ausreichend. Kasko-Versicherungen kannst du nach der Zulassung immer noch abschließen.

Diese genannten Dokumente sind die Basics, wenn du ganz normale amtliche Fahrzeugkennzeichen beantragen willst. Entscheidest du dich aber für spezielle Nummernschilder, beispielsweise Oldtimerkennzeichen oder grüne Kennzeichen , musst du an weitere Dinge denken.

2. Was braucht man zum Auto anmelden noch?

Wichtig ist neben den oben genannten Dokumenten auch eine gültige HU-Bescheinigung. Logisch: Dein Kraftfahrzeug muss fahrtauglich sein und alle erforderlichen Sicherheitsanforderungen erfüllen. Nur so darf es am Straßenverkehr teilnehmen. Die Hauptuntersuchung kannst du in Deutschland bei verschiedenen Prüfstellen abnehmen lassen. Zu den bekanntesten zählen die Folgenden:

  • TÜV (Technischer Überwachungsverein)
  • DEKRA (Deutscher Kraftfahrzeug-Überwachungs-Verein)
  • GTÜ (Gesellschaft für Technische Überwachung)
  • KÜS (Kraftfahrzeug-Überwachungsorganisation freiberuflicher Kfz-Sachverständiger)

In einigen Ausnahmefällen brauchst du keinen Nachweis der HU, wie das nachfolgende Beispiel zeigt.

Als Beispiel diene folgende edelmännische Situation:

Jüngling Tom möchte für ein Fahrzeug eine 5-Tages-Zulassung mit einem Kurzzeitkennzeichen beantragen. Das Gefährt ist aktuell nicht zugelassen und hat auch keine gültige HU-Bescheinigung. Trotzdem kann er sich bei der Zulassungsstelle seines Vertrauens über die Zuteilung einer Kurzzeitzulassung freuen. Voraussetzung: Er muss auf dem direkten und schnellsten Weg zur Hauptuntersuchung fahren und diese abnehmen lassen.

3. Kfz-Zulassung: Unterlagen für Oldtimer und steuerbefreite Kraftfahrzeuge

Wie bereits erwähnt, solltest du bei der Zulassung eines Oldtimers oder eines Traktors noch auf weitere Dinge achten. Denn: Da mit dem H-Kennzeichen und grünen Nummernschildern bestimmte Vorteile einhergehen, musst du auch bestimmte Nachweise erbringen.

Während alle Wagen bzw. Anhänger und landwirtschaftliche Fahrzeuge, die mit grünen Nummern fahren, von der Kfz-Steuer befreit sind, genießen Oldtimer Steuervergünstigungen. Die Kraftfahrzeugsteuer wird für kraftfahrzeugtechnisches Kulturgut – also Wagen, die älter als 30 Jahre sind und weitestgehend dem Originalzustand entsprechen – pauschal erhoben:

  • Autos: 191,73 €
  • Motorräder: 46,02 €

Willst du einen solchen historischen Wagen anmelden, brauchst du ein Oldtimer-Gutachten, welches du bei einem Sachverständigen anfordern musst. Hierbei solltest du die Kosten nicht unterschätzen, die bei rund 100 € liegen.

Für die Zulassung von steuerbefreiten Kraftfahrzeugen benötigst du eine Bescheinigung vom Finanzamt, in welcher bestätigt wird, dass du berechtigt bist, mit diesen steuerbefreiten grünfarbigen Nummernschildern zu fahren. In aller Regel sind das vor allem Personen, die der Land- und Forstwirtschaft zuarbeiten oder selbst einen Betrieb haben.

4. Pkw anmelden mit Wunschkennzeichen

So weit so gut – an alle Formalia hast du gedacht, allerdings bist du überfragt, wie das mit dem Wunschkennzeichen funktioniert? Kein Problem, auch hier kann dir der Kennzeichen King dank langjähriger Erfahrung weiterhelfen.

Die gute Nachricht lautet: Das Zulassen von Fahrzeugen mit Wunschkennzeichen ist einfacher als je zuvor – der Digitalisierung sei Dank. Die Wunschkennzeichenreservierung lässt sich mittlerweile bequem online durchführen und kostet deutschlandweit gleich. Für 12,80 € kannst du dir eine gewünschte Zahlen- und Buchstabenkombination bei der Kfz-Zulassungsstelle vor Ort in deiner Stadt bzw. deinem Landkreis reservieren lassen.

Der Vorteil dabei: Wenn du bereits vorab das Kürzel weißt, das auf deinem Nummernschild prangen wird, kannst du deine Autokennzeichen direkt online kaufen. Im Web sind die Fahrzeugkennzeichen oftmals viel günstiger als beim Schildermacher vor Ort, sodass du bis zu 70 Prozent sparen kannst. Der Clou: Die Ersparnis und die Reservierungskosten kannst du gegenrechnen – meistens lohnt sich eine Wunschkennzeichenreservierung in Kombination mit dem Schilderkauf im Web sogar!

5. Autozulassung: Was ist noch wichtig?

Einige Tipps erleichtern dir das Leben, wenn du dein Auto zulassen oder abmelden willst. Gerade zur Rushhour – früh am Morgen oder am langen Donnerstagabend – sind die Zulassungsstellen oftmals überfüllt. Doch lästiges Schlagestehen kannst du dir oftmals sparen, denn die Zulassungsbehörden haben sich mittlerweile einen guten Service überlegt: Oftmals kannst du online Termine reservieren. Das Ziehen einer Nummer wird also hinfällig. Stattdessen kannst du deinen Termin bei der Behörde auf deine Kaffeepause legen oder den Behördengang mit einer anderen Besorgung kombinieren.

Gut zu wissen ist auch Folgendes: Dank i-Kfz brauchst du zum Abmelden deines Wagens gar nicht mehr unbedingt in die Behörde zu gehen. Kraftfahrzeuge, welche nach dem 01.01.2015 zugelassen wurden, verfügen bereits über die entsprechenden verdeckten Sicherheitscodes auf dem Nummernschild unter der Plakette sowie im Fahrzeugschein.

Konnten dir unsere Tipps und Tricks weiterhelfen? Gib uns gerne Feedback!

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